Archives for Juli 2015

Viele kleine Ferien

Dieses Jahr mache ich viele kleine Ferien. Die brauche ich auch: Ich erhole mich nicht mehr so schnell wie früher und möchte gerne noch lange weitermachen.

Aber ich lerne: Mit der Zeit werde ich immer besser darin, nichts zu tun… und doch was zu tun. 95% Nichtstun und 5% Tun. So in etwa…

Saß also mit meinem iPad auf dem Balkon in dem superbequemen Stuhl, den ich mir gekauft habe, und schaute mir eine Lieblingsseite an: www.stoffekontor.de.

Da gibt es eine Riesenmenge an Patchworkstoffen, lauter verschiedene Muster von lauter verschiedenen Designern, und ich klickte mich einfach durch die Stoffe.

Als ich den 1970er Jahren in London wohnte, arbeitete ich eine zeitlang für einen Patchworkladen in Camden, machte kleine Kissen und reparierte alte Quilts.
Diese Zeit kam plötzlich zurück, und mit ihr 1000 Bilder und Menschen und Erinnerungen.

Besser als reisen, dachte ich, aber eigentlich möchte ich auch sowas
Quilt6Quilt3Quilt13Schönes machen. Allerdings ohne an meinem 95% Nichtstun, 5% Tun etwas zu ändern. Bin sogar zu faul zum

Quilt10Quilt8Quilt4Malen (eine meiner besten Nichtstun-Entschleunigungen)

 

Quilt2Quilt11Quilt1

Quilt5Quilt7Quilt12Unschlüssig ging ich durch die Wohnung, aß ein Eis, guckte mir ein paar der Sachen an, die in meiner Wohnung so rumstehen, guckte sie ganz nahe an, entdeckte plötzlich laute unerwartete Bildausschnitte, nahm die Kamera, machte Fotos.

Das fühlte sich alles an wie Nichtstun, war also erlaubt… 🙂

Und dann fiel mir ein, dass mal wieder ein Post in meinem Blog fällig ist. Auch dazu war ich zu faul. Doch jetzt – die Idee!

Und hier ist nun mein Quilt, ganz ohne Stiche und ganz ohne Mühe aber passend für die Ferien: Da lege ich mich jetzt drauf und reise nach TakaTukaLand.

Übrigens war das natürlich ein schöner, rechteckiger Quilt! Aber wenn ich hier Fotos einfüge und das Ganze speichere, kommt eben sowas dabei heraus. Und es dauert dann Stunden, das gescheit zu formatieren (muss doch mal Photoshop lernen…). Dazu habe ich heute keine Lust – und eigentlich ist es so viel schöner… Darauf reisen kann man auch… ich hab’s probiert!

Ich freue mich schon auf eure Quilts aus eurem Leben. Schickt sie mir!
Oder trefft mich in TakaTukaLand, dann machen wir dort eine gemeinsame Quilt-Ausstellung. Und viel Spaß in den Ferien!

Kreativität: Wahre Entspannung üben

Um meinen Tag gut zu beginnen, höre ich gerne weise Vorträge und setze mich anschließend ein Weilchen auf den Meditations-Sessel. Es ist erstaunlich, wie viel Raum und Weite das schafft…

Heute zitierte Pemy Chödrön – meine derzeitige Inspiration – einen ihrer Lehrer: „Die meisten Leute fangen erst an zu meditieren, wenn der Gong zum Abschluss erklingt. Erst dann entspannen sie einen Moment lang…“
Ich weiß, was er meint!
Wie sehr wir doch darauf gepolt sind, uns anzustrengen. Und das Gegenprogramm, das sich wie Entspannung anfühlt, besteht meistens nur darin, in alte Muster zu fallen und wegzudriften.

RelaxZu akzeptieren, dass es so ist, bringt tiefe, echte Entspannung. So, wie ein JA zu dem, was ist, eigentlich immer Entspannung mit sich bringt.

Das gilt auch  beim Malen: Wenn wir akzeptieren, dass wir nicht perfekt sind (und auch nicht perfekt sein müssen), entspannt sich etwas in uns und unsere kreative Seele kann hervortreten.

Wir laden unsere kreative Seele ein, geben ihr Raum, sind gut zu uns und hören auf unsere einfachsten, gegenwärtigsten Impulse.
Das ist – immer wieder – der Anfang.
Es ist aber auch in der Mitte nicht fehl am Platz!

Meine heutige Anregung:
Malt mal wieder!
Und nehmt die Malsitzung als kleine Übung in Akzeptanz, Entspannung, Geduld!

Beim nächsten Mal gibt es weitere Anregungen zum Thema Anfang, Mitte, Ende 

Hitzefrei

Wer will bei dieser Hitze schon was tun? Den ganzen Tag Siesta halten, das fühlt sich stimmig an… Letzte Woche habe ich auch nicht gebloggt (wie einige von euch sicher schon gemerkt haben), und selbst der Weg an den See ist mir zu lang, obwohl dort eine frische Abkühlung wartet.

Meine neue Nachbarin hat für ihre Enkel einen Mini-Pool aus Plastik gekauft – genauso einen werden wir uns jetzt auch besorgen, in größer. Dort wird man mich in der nächsten Zeit finden, mit einer Illustrierte und einer Tasse Tee.

Wie sagt doch Thich Nhat Hanh so schön: „Smiling to the tea in my cup“. Das ist genug.

IkasBadefrauen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Ika Cruel