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Einfach tun

Manchmal schreibe ich Beiträge, die ich erst, wenn ich sie als Mail erhalte, wirklich lese und an mich heranlasse (ich habe meinen eigenen Blog abonniert). So mit dem letzten Beitrag „Wer malt?“.

Ja, wie geht es mir eigentlich und was brauche ich?
Nach vielen disziplinierten Tagen, Wochen, Reisen, Besprechungen, Entscheidungen brauche ich Ruhe – denke ich. Aber egal, wie viel ich schlafe, die Ruhe tritt nicht ein.
Dann kam mein eigener Blog-Post per Mail und ich las ihn und fühlte mich angesprochen – begab mich auf eine längere innere Reise, kam mir langsam näher und landete schließlich in einer zentralen Zone zartester Gefühle und innigster Empfindungen.
Und dann: Nicht denken, sondern malen. Also los!
Über das Bild, an dem ich seit längerem male, legte sich ein feiner Schleier, Pünktchen erschienen, ich trat zurück – es sah nicht „schön“ aus… aber es war, was für mich stimmte. Und so machte ich weiter.

Jetzt freue ich mich schon auf morgen, auf die nächste Malsitzung, das Bild ist wieder ein Abenteuer. Ich weiß nicht, was geschehen wird, alles ist möglich, meine Intuition wird es wissen. Beim Malen und im Leben.

(Dies ist eine Einladung, dir selbst zu begegnen… zu spüren… zu malen…)

Wer malt?

Eine Frage, die wir uns beim Malen stellen können, ist: Wer malt? Und wie geht es dem, der malt?

Statt Wird das schön? oder Was muss ich tun, damit es besser wird? oder Habe ich das jetzt vermasselt? – lauter Fragen, die sich mit dem Bild beschäftigen – fragen wir uns: Bin ich überhaupt da?
Den ganzen Tag haben wir funktioniert, doch jetzt, beim Malen, geht es um das Gegenteil von Funktionieren.

Es geht um Atmen, Fühlen, Spüren, Leben, Spielen, Ausprobieren, Sein…
Um diesen einen kostbaren Augenblick, in dem wir den Pinsel aufs Papier setzen und dabei anwesend sind.
In dem wir uns selbst begegnen…

 

Farben erleben

Häufiges Malen kann dazu führen, dass wir beginnen, die Farben dieser Welt stärker wahrzunehmen und zu erleben.
Das Leben wird intensiver:

Beim Intuitiven Malen über wir ja, jede einzelne Farbe in ihrer Tiefe zu erleben und ihre Wirkung auf uns zu erforschen.Wir gehen eine Beziehung ein zu dem, was uns umgibt. Wir machen uns damit vertraut, dass jeder einzelne Strich, jede einzelne Farbe, jeder einzelne Impuls kostbar, geheimnisvoll und dicht sein kann – wenn wir bereit sind, uns auf die Beziehung zu dem, was IST einzulassen. In DIESER Gegenwart.

So, wie Tiere uns das vormachen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und das wirkt sich auf unser ganzes Leben aus.

Das Foto schickte mir eine Mit-Malerin bei den virtuellen Malsitzungen. Danke, Liselotte!

Und wie sieht das Malen bei euch aus? Schickt mir euer Foto & ich stelle es hier ein!

Nun noch ein Vorschlag für die nächsten Malsitzungen: Nur eine einzige Farbe auswählen und erforschen.
Vielleicht deine Lieblingsfarbe.
Oder eine Farbe, die dir nicht gefällt.
Oder eine Farbe, die du noch nie genauer angesehen hast.