Das Salz, der Pfeffer #3

Dann habe ich also angefangen. Habe fünfzehn Seiten Notizen auf einem karierten Spiralblock gemacht und dann fast fünf Seiten im Computer geschrieben. Und gemerkt, wie sperrig das Thema für mich daherkommt. Würg. Schwere Last.

Hab dann alles beiseite gelegt, einen Spaziergang gemacht und abends einen Film angeschaut. War alles schön, aber Inspiration hat’s mir keine gebracht. Trotzdem ist irgendeine innere Schreiberin vollkommen überzeugt, dass sich irgendein Türchen öffnen wird, aus dem dann Worte und Sätze und Ideen strömen, die mich mitreißen.
Und weil ich von diesem tiefen, eigentlich sinnlosen aber wunderbarerweise nicht klein zu kriegenden Vertrauen beseelt bin, schlafe ich entspannt und weiß, am Morgen wird irgendein Impuls auftauchen, und dem folge ich dann.

Und so war es dann auch. Jetzt, am Morgen, habe ich alles, was schon im Computer stand, unter „Schrott“ abgespeichert (falls ich es noch brauchen kann), und neu angefangen, handschriftlich, einfach mal so. Und da kam dann alles Mögliche, und ich weiß noch nicht, was es soll, aber das Gefühl, im Fluss zu sein, ist da – und dem sollte man immer vertrauen!