Es gibt nichts Gutes…

… außer man tut es!
Ich glaube, das hat mal Erich Kästner gesagt. Und heute sage ich das meinem Über-Ich (auch innerer Kritiker, Richter, Zensor genannt). Es/er hat mich nämlich mal wieder attackiert, aus heiterem Himmel, mitten in meiner Meditation. So eine Frechheit!

„Weißt du“, sagte er, „diese neue Blog-Serie kannst du dir abschminken. Sowas liest doch kein Mensch! Du musst denen mystische Rituale, transformierende Fantasiereisen, wilde, kreative Malaufgaben geben, sonst beenden die alle ihr Abo bei dir.
Wirst schon sehen: in einer Woche hast du keinen einzigen Leser mehr!“

Nachdem ich die Frequenz, auf der er funkt, ausgeschaltet hatte, ging ich in mich. Hat der etwa recht?, dachte ich, sollte ich mehr auf die Pauke hauen? Als auch diese Gedanken geprüft und abgehakt waren, konzentrierte ich mich wieder auf meine Meditation: Atmen, spüren, was da ist, wach beobachten, Gegenwart trinken.

Diese halbe Stunde jeden Morgen hat mich durch die schlimmsten Ängste nach meinem Unfall geführt und mir immer wieder Boden unter den Füßen gegeben. Sie öffnet meine Augen und mein Herz, wenn ich mich wieder von den Nachrichten aus der Welt überwältigen lasse (und innerlich schrumpfe: „Da kann man ja doch nichts tun…“).
Und meine Meditation unterstützt auch seit Jahren meinen Malprozess: Allein schon dadurch, dass sie mir hilft, den inneren Richter sofort zu erkennen und seinen Sender einfach leise zu stellen. Wenn das kein Grund ist, dabeizubleiben (und es gibt noch viele andere)…

Später las ich in meiner liebsten Online-Zeitung „Newslichter“ (www.Newslichter.de) einen Beitrag der Astrologin Sylvia Grotsch über die gegenwärtige Zeitqualität. Hier ein Ausschnitt:
Die Unruhen um uns herum werden sehr wahrscheinlich durch den langfristigen Lauf von Pluto und Uranus weitergehen. Die wichtigste Aufgabe für uns alle ist daher, bei uns selbst zu bleiben. Auch wenn draußen immer noch Gewalt, Dogmatismus und Unterdrückung toben, haben wir doch die Wahl, unser Bewusstsein zu lenken. Der Planet Neptun steht in Fische und erinnert uns daran, wer wir sind: Wir sind göttlicher Herkunft, eingebunden in ein Spiel, das sich im Augenblick wie eine Achterbahn gebärdet.
Schauen wir weniger auf die Achterbahn, schauen wir mehr dahin, wie wir wieder in Frieden und innere Balance kommen. Das kann über Meditation sein, über die Verbindung zur Natur und zur Kunst. Auch ein Gefühl der Dankbarkeit für das, was gut ist in unserem Leben und die Liebe zu anderen, hilft uns, wieder mehr in unsere Mitte zu kommen. Die gleichzeitig laufende Saturn-Neptun-Konstellation stärkt die Chance, mehr den Halt in unserem Inneren zu finden und den wahren Werten in unserem Leben mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

FeetAlso: Innehalten, die Füße spüren, liebevollen Kontakt mit sich selbst machen, die eigene Mitte wieder entdecken.
Und Dankbarkeit in sich wecken für diese Möglichkeit. Für das kostbare eigene Leben.

Das mögen kleine Schritte sein, nicht besonders grandios – aber wenn man sie wirklich tut, verwandelt sich nach und nach alles, wird leichter, kreativer, mehr wie ein Tanz.

Und ein paar kleine Übungen sind auch deshalb gut, weil es leichter ist sie zu TUN.
Dauern ja nicht lange.
Und fühlen sich angenehm an.
Man könnte süchtig drauf werden – süchtig auf den liebevollen Kontakt zu einem selbst…